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Nutzung von WordPress

WordPress lässt sich von einer Webentwickler*in oder Administrator*in schnell auf einem Server installieren. Es verfügt über ein ausgefeiltes Rollen- und Rechtekonzept, so dass sich auch die Zugänge für die weiteren Beteiligten, insbesondere Redakteurinnnen und Redakteure bzw. Content-Verantwortliche einfach einrichten lassen.
Über die Grundinstallation hinaus ist die Installation und Konfiguration eines oder mehrerer „Themes“ erforderlich. Mit dem „Theme“ werden die Strukturen und das Aussehen der Seiten und der Bedienelemente festgelegt. Eine barrierefreie Seite erfordert bei der Auswahl und Konfiguration des Themes besondere Aufmerksamkeit. WordPress stellt als Basis eine Vielzahl von Themes zur Verfügung, die für Barrierefreiheit geeignet sind. Auch für die grafische Gestaltung, z.B. Farbgebung und Kontraste oder Schriftarten ist natürlich auf die Einhaltung der einschlägigen Barrierefreiheitsrichtlinien zu achten.

PlugIns selbst testen

Zusätzlich sind meist eine Reihe von PlugIns erforderlich, die weitere Funktionalitäten zur Verfügung stellen, wie beispielsweise einen barrierefreien Videoplayer oder entsprechende Formulare. Bei vielen PlugIns ist nicht angegeben und auch nicht ohne weiteres feststellbar, ob sie barrierefrei sind oder – schlimmer noch – vorhandene Barrierefreiheit beeinträchtigen. Hier muss man selbst testen.

Besonderer Aufmerksamkeit bedürfen auch die Gebärdensprachvideos. Sie sollten nicht über eine Plattform eingebunden werden, sondern durch die Medienverwaltung von WordPress selbst, auf dem eigenen Server. Zudem muss für Gebärdensprachler die Möglichkeit geschaffen werden, eigene Videos hochzuladen.
Im Rahmen des Projekts Partii haben wir WordPress genutzt, um eine Testseite für das Einsammeln von Fragen und Ideen an die Wissenschaft aufzusetzen.

Weniger ist mehr

Die besondere Herausforderung dabei ist, allen Gruppen gerecht zu werden. Technisch haben wir zunächst versucht, die Seite insbesondere für Sehbehinderte/Blinde so zugänglich wie eben möglich aufzusetzen. Dazu gehörte auch der weitgehende Verzicht auf Bilder und Grafiken sowie auf alle nicht unbedingt notwendigen Elemente. Dies kommt auch den Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen entgegen, zu deren Gunsten wir uns zusätzlich auch gestalterisch um eine möglichst schlichte grafische Lösung bemüht haben (auch dank des verwendete WordPress Themes „Modern“), die trotzdem modern und schick daher kommt. Sie ermöglichte zudem eine einheitliche Einbindung der Gebärdensprachvideos.

Die Website besteht im Wesentlichen aus der zentralen Testseite, zwei Seiten mit inhaltlichen Erläuterungen zum Projekt Partii und zur Partizipationsinitiative des BMBFs sowie aus den formal erforderlichen Seiten wie beispielsweise Impressum und Datenschutzerklärung.

Getestet und geprüft

Die erläuternden und die formalen Seiten enthalten jeweils die in kleine Abschnitte gegliederte Texte und die dazugehörigen Gebärdensprachvideos. Auf der Testseite besteht nach der kurzen Einführung in Sinn und Ziel des Tests die Möglichkeit, Fragen einzugeben und zwar sowohl schriftlich, als auch per Videodatei oder Sprachnachricht. So haben wir die Seiten unseren Testenden zur Verfügung gestellt und sie um Prüfung gebeten (vgl. Erprobung Tests). Aufgrund der Rückmeldungen konnten wir einige technische Fehler beheben und kleine Verbesserungen vornehmen.

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